05.06.2016
RUNBABYRUN
Ich bin wirklich kein ehrgeiziger Typ was den Sport angeht. Klar, ich wäre gerne viel sportlicher, es gibt auch immer wieder Ansätze, höchst motiviert, aber irgendwann verschwindet die anfängliche Motivation im Alltagstrott bzw. verschieben sich meine Prioritäten. Gerade deswegen möchte ich kurz von meinem tollen Erfolgserlebnis berichten:
Anfang des Jahres hatte ich die wahnwitzige Idee bei einem Lauf mitzumachen. Der Craft Womens Run in Stuttgart erschien mir hierfür wie für mich gemacht, der Spaß sollte nicht zu kurz kommen und im gleichen Outfit mit einer reinen Mädelsrunde über die Waldau laufen und dem Ehrgeiz die Finishertasche zu erhalten, war ich schwups mit einer Freundin angemeldet. Frauen kann man halt mit sowas locken :-)
Wir haben uns also für den 5 km Lauf am 04.06.2016 angemeldet. Wir haben ja Zeit zum Trainieren, das sollte klappen, sagten wir noch anfangs...theoretisch schon, praktisch fing unser Training erst schleppend, dann aber doch sehr ambitioniert Anfang April an. Ich muss gestehen, ich mag Laufen/Joggen nicht wirklich, weil ich meine Wehwechen in den Gelenken spüre.
Dennoch war es ein Ziel, was wir meistern wollten. Anfangs schwerst keuchend mit vielen Gehpausen, ging es mit der Zeit und regelmäßigem Training immer besser. Druck hatten wir ja eigentlich nicht, nur den, den wir uns selbst gemacht haben - wir wollten die 5 km unter 40 Minuten laufen. Für Anfängerinnen war das ein greifbares Ziel.
Wie gesagt, der Anfang war gemacht, aber es lief nicht so schnell rund, wie ich es mir erhofft habe, Atmung, Laufstil...alles war untrainiert und tat weh. Im Internet schaute ich mir dann einige Videos für Laufanfänger an, u.a. zum richtigen Laufstil. Es hat geholfen, sich zu verinnerlichen, was man falsch und richtig macht und es wurde schnell klar, auf was man achten muss um besser zu werden. Der Tag X rückte auch immer näher und wir waren zuversichtlich. Wir wollten Spaß haben an diesem Tag und für uns ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen.
Das Event selbst war super organisiert, die Stimmung war mitreisend und das Laufen wurde zur Nebensache. Es war einfach schön eine Streckenkönigin unter vielen zu sein und dann tatsächlich auch die Strecke in persönlicher Bestzeit gelaufen zu sein.
Gemeinsam haben wir trainiert, uns motiviert und können stolz und happy sein, es durchgezogen zu haben!
