PORTUGAL | April 2016
LISSABON
Ende April ging es nach Portugal. Lissabon war schon immer eine Stadt, die ich mal besuchen wollte. Also war relativ schnell klar, wir werden in Portugal unseren nächsten Urlaub verbringen. Zuerst ging es für drei Tage nach Lissabon, dort hatten wir eine nette private Unterkunft in einer Seitengasse im Ortsteil Madragoa angemietet. Ich hatte wirklich Sorge, dass wir nach unserer ersten Tour nicht wieder nach Hause finden würden, anfangs schaut jede Gasse gleich aus und man kann sich schon recht schnell verlaufen, wenn man sich nicht ein paar Orientierungspunkte merkt.
Lissabon kann man super zu Fuß erkunden, dennoch haben wir uns erst einmal für eine HoponHopoff-Bustour entschieden, man bekommt einen ersten Überblick und konnten uns so auch das weiter entfernte ExpoGelände (von 1998) anschauen. Da die Busse aber nur die Hauptstaßen entlang fahren und man aufgrund des vielen Verkehrs sehr viel steht, haben wir dann auch noch zu Fuß die Innenbezirke von Lissabon erkundet.
Nur so kommt man in die vielen verwinkelten Gassen und sieht die schnuckelig gefliesten Häuserfassaden, die abgewohnten Häuser, die kleinen Restaurants und spürt den Charme der Stadt. Wir schlenderten durch die Straßen von Bairro Alto, Chiado, Baixa und Alfama zum Castelo de Sao Jorge, schauten uns Belém an und probierten die Pastel de Nata, ein Blätterteiggebäck mit süßer Vanille-Puddingfüllung. Das Wetter war super und den ersten Sonnenbrand in diesem Jahr gabs inklusive dazu.
Die LX Factory, ein altes urbanes Fabrikgelände mit hippen und tollen Lokalen und Läden, mussten wir natürlich auch besuchen, ebenso die Markthalle, in der man einige Leckereien probieren konnte.
Der Blick vom anderen Ufer des Tejo bei der Statue Cristo Rei ist auch wunderschön und zeigt Lissabon in seiner ganzen Pracht. Lissabon ist eine Stadt, in der man sich wohlfühlen und es sich gut gehen lassen kann!
SINTRA
Nach unser Zeit in Lissabon holten wir unser Mietauto am Flughafen ab und machten uns auf den Weg zum UNESCO Weltkulturerbe. Sintra und Umgebung standen für die nächsten zwei Tage auf dem Programm. Beim Planen der Reiseroute war ich total fasziniert von diesem Gebiet, da es landschaftlich wirklich schön ist. Wir schauten uns die Schlösser Palacio da Pena, das Neuschwanstein von Portugal, und den Palacio da Regalaria mit den wunderschönen Parkanlagen an, so viel grün und Natur hätte ich nicht erwartet. Die Parks haben etwas Magisches und wirken wie aus einem Märchen, sie laden zum Verweilen und Schlendern ein. Ein ruhiges schattiges Plätzchen findet man hier immer fernab von den Touristenströmen. Aus der Ferne bestaunten wir das Castelo dos Mouros und den Nationalpalast von Sintra.
Unsere Unterkunft die nächsten zwei Tage, ein Gästehaus mit viel Atmosphäre, lag direkt am Atlantik, in Azenos de Mar. Nach viel Sightseeing war der erste Moment von salziger und windiger Meeresluft atemraubend, ich liebe das Meer und seine Weite. Abends hatten wir einen tollen Ausblick auf den Sonnenuntergang und fielen müde ins Bett. Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg zum westlichsten Punkt des europäischen Kontinents, dem Cabo da Roca und dem Strand Praia da Urs. Solche Fleckchen sind immer TouriHotspots, aber nur ein paar Meter weiter, hatte man seine Ruhe und konnte entlang der Küste wandern. Nur wir und das Meer mit zerzausten Haaren und der Sonne im Gesicht.
ALGARVE
Zum Abschluss unserer Reise ging es in den Süden. Wir hatten ein nettes Appartement für die nächsten 6 Tage in Lagos gebucht und wurden mit Meerblick, wenig Gästen und einem tollen Strand in unmittelbarer Nähe belohnt. Die Landschaft ist wirklich beeindruckend und man kann kilometerlange Klippenwanderungen machen. Wir erkundeten die nahe
Umgebung und schauten uns das Ponta de Sagres und das Cabo de
São Vicente, welches die Südwestspitze des europäischen Festlands bildet, an und mussten natürlich die letzte Bratwurst vor Amerika probieren. Am letzten Tag auf dem Weg nach Faro aßen wir noch sehr lecker im Rei da Praias - vielleicht dem einen oder anderen bekannt aus der Sendung Kitchen Impossible mit Tim Mälzer.
